Ilga Pohlmann ist eine gefragte Expertin auf dem Gebiet der Zuckersucht und des Emotionalen Essens. Ursprünglich als Diplom-Ingenieurin der Architektur ausgebildet, führte ihre persönliche Erfahrung mit emotionalen Essstörungen sie zu einem völlig neuen beruflichen Weg. Als ehemalige Betroffene kämpfte sie selbst viele Jahre mit Zuckersucht und den emotionalen Verstrickungen, die sie mit der Sucht verband.
Ihre langjährige Suche nach nachhaltigen Lösungen half ihr nicht nur, ihre eigenen Essgewohnheiten zu verändern, sondern auch eine Methode zu entwickeln, die sie heute erfolgreich an andere weitergibt. Ilga arbeitet vor allem mit der sogenannten Klopftherapie (Tapping), einer Methode, die es ermöglicht, tiefliegende emotionale Blockaden zu lösen. Diese Technik kombiniert sie in ihren Programmen „Endlich zuckerfrei!“ und „Endlich frei essen!“, die darauf abzielen, den emotionalen Zusammenhang zwischen unvorteilhaftem Essverhalten und dem zugrunde liegenden inneren Konflikt aufzulösen.
Ilga ist als Coach, Autorin und Speakerin tätig und bietet Online-Coachings sowie Kurse an, in denen sie ihre Klienten auf ihrem Weg zu einem gesünderen und selbstbestimmten Essverhalten begleitet. Sie steht für einen Ansatz, der keine strikten Diäten oder Verbote vorsieht, sondern darauf abzielt, die emotionalen Ursachen von Essstörungen zu heilen und den Menschen zu einem achtsameren Umgang mit ihrem Körper und freien, weniger belasteten Ernährung zu verhelfen.
Ilga Pohlmann bietet dir kostenfreie Ressourcen, die dir ermöglichen, erste Schritte zur Bewältigung von Zuckersucht und emotionalem Essen zu machen und dich mit der Klopftherapie vertraut zu machen.
Kostenfreie Programme von Ilga Pohlmann:
Diese Angebote sind ideal für dich, wenn du Unterstützung auf deinem Weg zu mehr Balance und Freude am Essen suchst.
Während des Kongresses kannst Du selbstverständlich, wie bekannt, alle Interviews kostenfrei verfolgen!
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32 Kommentare
Herzlichen Glückwunsch für dieses Interview. Ilga hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Vieles kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Obwohl eine Zuckersucht jetzt nicht mein Thema ist, möchte ich doch darauf hinweisen, dass ich mich selbst seit drei Jahren nahezu kohlenhydratfrei ernähre: kein Getreide, kein Bier, keine Pizza, keine Eiscreme, ect..
Das Problem mit dem Zucker und dem Insulin kommt einen Teufelskreis nahe: Insulin verhindert den Fettabbau. Und gleichzeitig wird „überschüssiger“ Zucker als Fett in das Gewebe eingelagert!
Ernährungsmäßig kommt man nur mit einer ketogenen Ernährung aus dieser Spirale wieder raus.
Ich wundere mich nach dem zweiten Tag, dass dieser Zusammenhang noch nicht thematisiert wurde.
Dennoch erachte ich den „Herzgesundheits-Kongress“ als eine sehr wichtige Aufklärung.
Letztlich sind es ja die Ernährungsrichtlinen der offiziellen Stellen, die eher kontraproduktiv beraten, um es vorsichtig zu formulieren.
Macht weiter und ich bin auch morgen wieder ein interessierter Zuseher!
Zur ketogenen Ernährung kommt vielleicht noch etwas. Die Veranstalter haben gesagt, dass unterschiedliche Experten zu Wort kommen, die teils widersprüchliche Ansichten haben. Bei Ilga gefällt mir besonders die Authentizität.
Ja, die Ernährungsrichtlinien der offiziellen Stellen beraten eher kontraproduktiv. So sehe ich das auch!
Ilgas wichtige Aufklärung ist, finde ich, dass hinter jeder (Zucker-)Sucht ein Trauma liegt, dass seine Wurzel in der frühen Kindheit hat.
Hallo Wolfgang,
eine streng ketogene Ernährung halte ich als Langzeit-Ernährung für ungeeignet, weil zu wenig Kohlenhydrate für wichtige Körperprozesse enthalten sind. Im Gegensatz zum Gehirn sind sie in anderen Bereichen wie Hormondrüsen nicht durch Ketone ersetzbar. Aber weniger Kohlenhydrate ist schon ein richtiger Schritt – siehe Prof. Lustig – das verhindert sehr viele Erkrankungen.
Für jeden gilt die Regel: Jeder kann sich so viel Kohlenhydrate leisten wie er am Tag Energie durch Bewegung verbrennt. Natürlich die richtigen Kohlenhydrate!
Herzliche Grüße
Michael
Hallo Michael,
ich gebe dir prinzipiell recht. Doch ist zu beachten, dass die Leber und die Nieren aus Fetten und Proteinen selbst für die notwendigen Kohlehydrate sorgen. Diesen Vorgang nennt man Gluconeogenese. Selbst bei strengster ketogener Ernährung hast du einen Blutzuckerspiegel zw. 72 und 90 mg/dl.
Sehr gelungener Vortrag! Eine Frage noch zur Hafermilch. Ich habe gerade bei meinem Produkt (VeLike, Frischer Bio Haferdrink) die Zutaten geprüft: Wasser, Hafer, Sonnenblumenöl, Salz. Pro 100 ml 1,8g Zucker (aus der Haferfermentation). Im Interview wurden durchschnittlich 5g Zucker genannt. Mein Produkt scheint mir bzgl. des Zuckerwerts akzeptabel oder würden die Experten davon abraten? Wäre Soya-Milch besser? Zum Selbermachen der Hafermilch fehlt mir schlichtweg die Zeit.
Hallo Michael,
schau mal meine Antwort bei Susanne an. 1,8 g Zucker ist so gut wie nichts. Reismilch kann bis zu 6 g haben – daher immer Augen auf beim Einkauf. Und wie gesagt: es hängt von der Menge ab. Ich habe gerade eine Cashewmilch in Benutzung, die hat 2,6 g Kohlenhydrate und 1,3 g Zucker. Da ist in manchen verarbeiteten Produkten (nicht Süßigkeiten), eher Tomatensauce, Fruchtsaftgetränken, Frucht-Joghurts wesentlich mehr drin.
Sojamilch sehe ich nicht als gute Alternative an, weil die Phytoöstrogene (pflanzl. hormonähnliche Substanzen) weder herausgenommen noch fermentiert werden. Und du weisst nicht, ob du darauf reagierst.
Herzliche Grüße
Michael
Vielen Dank für das Interview. Es war für mich sehr erhellend. Habe wieder einmal die Augen geöffnet bekommen, um noch umsichtiger meine Lenensmittel auszusuchen. Habe jetzt vielleicht auch einen Weg gefunden leichter abnehmen zu können. Ich bin zwar nur ganz wenig Übergewichtig, aber von den 3 Kilo komme ich nicht runter.
Hallo Elke,
teste es, ob Du mit etwas weniger Kohlenhydraten – vor allem verarbeiteten – und Steigerung der Insulinsensitivität durch ausführliche Bewegung auch diese 3 kg noch verbrennen kannst.
Helfen könnte auch Intermittierendes Fasten oder frühes Abendessen (ohne danach noch zu naschen) um damit dem Körper die Zeit zu geben das Fett zu verbrauchen. Eine Messung vom Insulinspiegel (HOMA-Wert) kann auch Aufschlüsse geben.
Herzliche Grüße
Michael
Zum Fasten: In meinem Fastenurlaub letztes Jahr wurde gesagt, dass man möglichst zwischen den Mahlzeiten Essensruhezeit haben sollte. Also, zwischen Abendbrot (oder abends Naschen) und Frühstück mindestens 12 Stunden kein Essen, zwischen Frühstück/Mittag/Abendbrot jeweils mindestens 4 Stunden kein Essen. Die Mitarbeiter dort empfand ich als sehr kompetent.
Zur Zuckersucht eine Info: Es gibt Bittertropfen (Apotheke bestellbar), die man nehmen kann, wenn sich das Zuckermonster in einem regt. Habe ich aber – wegen des Monsters – noch nie ausprobiert… Das werde ich jetzt ändern, soll einem den Appetit auf Süßes angeblich austreiben. Wenn man das ein paar Wochen macht…prost Mahlzeit!
Ich glaube, spätestens wenn dein „Trauma“ wieder getriggert wird, erscheint wieder dein „Zuckermonster“. Wie sollen Bittertropfen ein Trauma lösen??? Oder willst du von der Zuckersucht in die Bittertropfen-Sicht?
Nicht „Sicht“, sondern Sucht 😉
Hallo Jürgen,
probiere es einfach aus. Es gibt bei keiner Methode, keinem Mittel die Garantie, dass es bei jedem funktioniert. Daher muss es sich in der Praxis herausstellen.
Ich kenne die Bittertropfen und halte sie auch als Anregung für die Verdauung, speziell Leber und Galle (also Fettverdauung), sehr gut geeignet.
Herzliche Grüße
Michael
Frage an die Technik: Gestern (Tom O`Bryan) und auch heute (Ilga) fiel für ein paar Minuten mittendrin der Ton aus. Liegt das an der Aufzeichnung?
Hallo Susanne,
gestern bei Tom O’Bryan war es in der TAt ein technisches Problem; bei Ilga Pohlmann ist uns nichts aufgefallen.
Konntest Du die Stelle ohne Ton anschließend mit Ton wiederholen?
Herzliche Grüße
Michael
bei Minute 31 etwa
Bie mir ist der Ton etwa zwischen Minute 31 und 32 stumm. Jedesmal! Davor sprach sie von Kaffee.
Danke an die Technik!
Sehr sympathisch! Sehr viele Informationen! Danke!
Ich habe etwa vor einem Jahr meinen Milchkonsum auf Haferdrink umgestellt. Ist in Kuhmilch nicht auch Zucker? Haferdrink kommt mir in keiner Weise wie Limonade vor. Wenn ich auf alle zuckerhaltigen Getränke verzichte, kann ich ja nur noch Wasser trinken. Oder? Und was ist beispielsweise mit Früchten, die auch Zucker enthalten?
Hallo Susanne,
Zucker ist in verschiedenen Formen in nahezu allem mehr oder weniger drin. Ja, in Milch ist Milchzucker (wird in Glukose und Galaktose gespalten) – ungefähr 4%. Bei allem, auch bei Milch und bei Hafer-, Reis- oder anderer Pflanzenmilch, kommt es auf die konsumierte Menge an. Wer einen halben Liter Pflanzenmilch am Tag trinkt hat damit, je nach Sorte, seine bis zu 25 g Zucker weg. Eine Tasse ist etwas anderes. Und immer bedenken, was leider oft nicht deutlich genug gesagt wird: auf den Ursprung achten. Hafermilch (Zucker aus Stärkefermentation) ist nicht Plätzchen (Industriezucker), Apfel (natürlicher Fruchtzucker + Ballaststoffe) ist nicht Apfelsaft aus der Packung (halbnatürlich, das Ballaststoffe fehlen und pasteurisiert), Trockenfrucht (konzentrierter Trauben- und/oder Fruchtzucker) ist nicht Agavendicksaft (per Herstellung konzentriert, fruchtzuckerreich). Ich würde eher Säfte und Nektare aus dem Handel (Säfte: bis zu 15% natürlicher Zucker, Nektare: eine Mischung auf natürlichem und zugesetztem Zucker) mit Limonade (nur zugesetzter Industriezucker) vergleichen.
Auch nicht vergessen: Wir brauchen eine Grundmenge von mind. 50 g Kohlenhydraten täglich, damit der Körper korrekt funktionieren kann (ich meine damit nicht das Gehirn).
Und dann gibt es noch die Regel: Jeder kann sich so viel Kohlenhydrate leisten wie er am Tag Energie durch Bewegung verbrennt. Na, wie sieht es bei Dir mit Bewegung aus?
Herzliche Grüße
Michael
Danke, Michael, für Deine ausgiebige Antwort!
Okay, ich bleibe bei Hafermilch. Meine hat übrigens (angeblich) nur 0,5g Zucker pro 100ml.
Ich bewege mich sehr viel… täglich… radeln, spazieren gehen, Sport treiben,… 😉
War sehr interessant und aufschlussreich. Nur das Zuhören empfand ich als sehr anstrengend, denn die Referentin spricht extrem schnell, nuschelt und lispelt dabei, so ist ihre Aussprache damit undeutlich und nicht besonders klar
Wir fanden die Referentin sehr verständlich 🙂
Unglaublich was ich heute gelernt habe. Mein Vater starb als ich 6 Jahre alt war. Ich habe ihm damals versprochen das ich auch nicht älter werde (35) als er. Bis zu dem Tag habe ich alles gemacht, um mich selbst zu sabotieren. Mit 36 habe ich noch gelebt und da konnte ich mit mir und meinem Vater Frieden schließen. Ich habe mein Leben komplett umgekrempelt, habe an einem anderen Ort von vorn angefangen. Heute bin ich 58 und mit mir vollkommen im Frieden. Emotionales Essen existiert gar nicht mehr und Essen kann ich absolut kontrollieren. Zuckerfreie Getränke sind seit Jahrzehnten weg und ich koche frisch. Jeden Tag. Durch diesen Vortrag habe ich endlich verstanden, was ich mir damit angetan habe.
Viele Grüße
Warum fällt der ton aus beim erklären des verfahrens von kaffee?
im Audio ist dieser Teil bei min 31 gut zu verstehen
Im Audio wurde der stumme Teil herausgeschnitten?!
Leider ist der Ton so leise, dass ich kaum etwas verstehen konnte, auch kaum mit Kopfhörer und voller Lautstärke.
Das
Noch eine Ergänzung: Ilga hatte gar nicht Medikamente erwähnt. Ich bin der festen Überzeugung, dass alle Menschen, die Medikamente nehmen, auch emotional essen. Manche Medikamente verleiten natürlich mehr zu emotionalen Essen als andere Medikamente.
ÜBRIGENS: In einer Doku wurde gesagt, dass Zuckerentzug vergleichbar mit Rauchentzug sein. Der Sprecher hatte beides selbst durchgemacht.
Tonausfall mitten im Video – könnten Sie das bitte prüfen
Danke, Karin! Ich freue mich, dass es nicht nur bei mir so ist.
Lieber Herr Interviewer, durften Sie nicht nach der Klopftechnik fragen? Ich habe das ganze Interview lang vergeblich darauf gewartet. Und was ist mit den Kohlenhydraten? Die sind doch auch Zucker, werden aber gar nicht angesprochen. Mir war das zu wenig, eben auch insgesamt zu wenig nachgehakt bzw. die Referentin zu wenig gefragt. Schade
Hallo
Zu Hafermilch und Zucker wollte ich nachhaken, wie steht es um die „Zuckerfreie“ Hafermilch? Wäre die „erlaubt“. Da ich keine Milch mehr trinken sollte, was bleibt da noch als Ersatz? Mandelmilch? Es ist frustrierend, dass man sich in „Sicherheit“ wähnt, etwas „gesundes“ zu sich zu nehmen, Hafer statt Kuhmilch, nur um dann, vom Regen in die Traufe zu kommen, weil in Hafer wieder zu viel Zucker zu sein scheint? Meine Bitte, welche zuckerfreien Alternativen können Sie empfehlen?